Konservierungsmittel

Wissenswertes rund um L-Ascorbinsäure (E300)

dans le vin

In der Welt der Önologie spielen bestimmte Zusatzstoffe eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung der Weinqualität. L-Ascorbinsäure ist einer davon, sie ist besser bekannt als Vitamin C. Dieses natürliche Antioxidans gehört zur Familie der Konservierungsmittel: Es schützt die Aromen und die Frische des Weins. Ausgehend von fünf grundlegenden Fragen werden wir gemeinsam ihren Nutzen für den Wein erforschen.

Was ist L-Ascorbinsäure im Wein?

L-Ascorbinsäure (E300) ist eine gut bekannte organische Verbindung, in der Ernährungswissenschaft ist sie unter dem Synonym Vitamin C bekannt. In der Welt des Weins macht man sich ihre Fähigkeit, Oxidation zu bekämpfen, zunutze und verwendet sie als natürlichen Zusatzstoff. Sie gehört zur Familie der Konservierungsmittel, genauso wie Sulfite, Lysozym, Kaliumsorbat oder DMDC.

L-Ascorbinsäure ist ein natürlicher Bestandteil bestimmter Obst- und Gemüsesorten, insbesondere Zitrusfrüchte, und wird auf vielfältige Weise eingesetzt. In der Weinbereitung besteht ihre Hauptfunktion darin, die Qualität des Weins zu erhalten und seine Haltbarkeit zu gewährleisten. Denn als Oxidationshemmer begrenzt sie den Verderb.

Warum verwendet man L-Ascorbinsäure in Wein?

L-Ascorbinsäure wird im Wein eingesetzt, um die Frische der Aromen zu erhalten und einer vorzeitigen Oxidation vorzubeugen. Ein Wein, insbesondere Weiß- oder Roséwein, der zu viel Sauerstoff ausgesetzt ist, kann seine blumigen oder fruchtigen Noten verlieren und Geruchsfehler entwickeln.

Das Antioxidans beugt diesen unangenehmen Begleiterscheinungen wirksam vor und sorgt für zusätzlichen Schutz des Weins.

Wie funktioniert dieser Konservierungsstoff im Wein?

Seine Funktion beruht auf einer einfachen, aber starken chemischen Wirkung. Wenn ein Wein Sauerstoff ausgesetzt wird, kann es zu Oxidation kommen. Diese verändert die Farbe und den Geschmack des Weins. L-Ascorbinsäure wiederum vermeidet diese Oxidationsreaktionen aufgrund ihrer Wirkung. Sie verlangsamt die Alterungseffekte des Weins, insbesondere bei -empfindlichen Weinen, wie Weiß- und Roséweinen.

Wie wird dieses Antioxidans bei der Weinbereitung eingesetzt?

In der Praxis wird L-Ascorbinsäure vor und nach der alkoholischen Gärung zugesetzt, sobald der Wein stabilisiert ist. Die Winzer verwenden genaue, zumeist sehr geringe Dosen, um negative Auswirkungen auf das Profil des Weins zu vermeiden.
Sie wird daher besonders während der Ausbauphase oder kurz vor der Flaschenabfüllung zugefügt. Ziel ist, während der Lagerung und des Vertriebs optimalen Schutz zu gewährleisten, ohne die sensorischen Eigenschaften des Weins zu beeinträchtigen.

In welchen Lebensmitteln außer Wein ist L-Ascorbinsäure noch enthalten?

Das Konservierungsmittel L-Ascorbinsäure wird nicht nur in der Weinherstellung verwendet. Ihr könnt es in einer Vielzahl von Lebensmitteln finden, z. B. in Fruchtsäften, Konserven, frischen Nudeln, Wurstwaren sowie einigen Nahrungsmitteln für Säuglinge.

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