Stabilisatoren

Wissenswertes rund um Kaliumpolyaspartat (E456)

dans le vin

Dieser Stabilisator wurde erst vor relativ kurzer Zeit in die Weinbereitung eingeführt und hat sich als wirksames Mittel zur Vermeidung von Weinstein in abgefülltem Wein etabliert. Weinstein ist nicht schädlich, kann jedoch das Erscheinungsbild und das Verkostungserlebnis beeinträchtigen.

Was ist Kaliumpolyaspartat?

Kaliumpolyaspartat ist eine Verbindung, die aus Asparaginsäure hergestellt wird, einer Aminosäure, die natürlicherweise in Nahrungsmitteln wie Hülsenfrüchten oder Fleisch vorkommt. In der Önologie wird es als Stabilisator verwendet, um die Klarheit und Transparenz von Weinen zu gewährleisten, insbesondere von Weinen, die anfällig für die Bildung von Weinstein sind.

Welche Rolle spielt Kaliumpolyaspartat in Wein?

Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Bildung von Weinsteinkristallen zu verhindern, die natürlicherweise im Wein ausfällen und sich am Flaschenboden ablagern können. Diese Kristalle sind zwar harmlos für den Verbraucher, können aber das Erscheinungsbild des Weins trüben.

Indem es diese Kristalle bindet, bevor sie sichtbar werden, sorgt Kaliumpolyaspartat für ein klares Erscheinungsbild und verlängert die Lagerung des abgefüllten Weins, indem es seine Klarheit bewahrt, vergleichbar mit anderen Stabilisatoren wie Metaweinsäure, Hefe-Mannoproteine oder Carboxymethylcellulose .

Wie garantiert Kaliumpolyaspartat die Stabilisierung des Weins?

Diese Verbindung wirkt direkt auf die sich bildenden Weinsteinkristalle. Es lagert sich an ihnen an und verhindert so ihr Wachstum und ihre Anlagerung. So wird die Bildung von Kristallen verhindert und die Transparenz des Weins, die für Weiß-, Rosé- und Schaumweine von entscheidender Bedeutung ist, aufrechterhalten.

Zusätzlich zu seiner stabilisierenden Funktion beeinträchtigt dieses Produkt weder den Geschmack noch die Aromen des Weins und bewahrt so dessen Gleichgewicht und dessen organoleptische Identität.

Zu welchem Zeitpunkt wird dieser Stabilisator dem Wein beigefügt?

Kaliumpolyaspartat wird dem Wein nach der Gärung und zum Schönen kurz vor der Flaschenabfüllung zugesetzt. Diese späte Anwendung gewährleistet, dass der Wein sein endgültiges aromatisches Profil vor der Anwendung des Stabilisators erreicht hat.

Seine Dosierung ist präzise und unterliegt strengen Vorschriften. So wird sichergestellt, dass es korrekt wirkt und zugleich die intrinsischen Eigenschaften des Weins bewahrt werden.

Ist dieser Inhaltsstoff außer in der Önologie auch in anderen Produkten enthalten?

Obwohl Kaliumpolyaspartat hauptsächlich in der Weinbereitung zum Einsatz kommt, findet es auch bei der Stabilisierung einiger Biere Anwendung.

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