Stabilisatoren

Wissenswertes rund um Gummi arabicum (E414)

dans le vin

Gummi arabicum wird seit Jahrhunderten verwendet und spielt bei der Herstellung bestimmter Weine eine wesentliche Rolle. In der Weinbereitung verbessert diese natürliche Substanz die geschmacklichen Eigenschaften eines Weins, indem sie seine Adstringenz mildert und seine Farbe stabilisiert. Sie ist besonders wertvoll für Rotweine, denen sie mehr Harmonie und Tiefe verleiht. Aber das ist noch nicht alles: Gummi arabicum ist auch ein vielseitiger Inhaltsstoff, der für ganz verschiedene Anwendungen in der Lebensmittelindustrie eingesetzt wird.

Woher kommt Gummi arabicum?

Gummi arabicum ist eine natürliche Substanz, die aus dem Saft von Akazien-Bäumen der Gattung Acacia gewonnen wird. Insbesondere die Arten Acacia senegal und Acacia seyal werden aufgrund ihrer Harzproduktion genutzt. Diese Akazien-Bäume kommen vor allem in Afrika südlich der Sahara vor, insbesondere im Sudan und im Senegal, wo sie seit Jahrhunderten genutzt werden.

Gummi arabicum ist seit der Antike bekannt und wurde bereits von den Ägyptern wegen seiner klebenden und stabilisierenden Eigenschaften verwendet, insbesondere in ihren Lebensmittelzubereitungen. Auch heute noch ist es in verschiedenen Branchen eine wichtige natürliche Ressource.

Welche Funktion erfüllt Gummi arabicum im Wein?

In der Önologie wird Gummi arabicum als Stabilisator eingesetzt, hauptsächlich zur Verbesserung der Textur und Ausgewogenheit der Weine. Es mildert den Geschmack, indem es den Eindruck von Adstringenz verringert, die oft mit den Tanninen in Rotweinen in Verbindung gebracht wird.

Außerdem stabilisiert Gummi arabicum die Farbe von Rotweinen und bewahrt ihre Brillanz und Intensität über lange Zeit. Für Liebhaber guter Weine bedeutet dies die Verkostung eines harmonischeren Weins, bei dem die Aromen runder und schmelziger erscheinen.

Was genau bewirkt Gummi arabicum im Wein?

Gummi arabicum wirkt als natürliches Bindemittel zwischen den im Wein vorhandenen Komponenten wie Tanninen, Pigmenten und Eiweiße. Indem es diese Bestandteile stabilisiert, verringert es den Eindruck von Adstringenz im Wein und sorgt für ein samtigeres und ausgewogeneres Mundgefühl.

In Rotweinen ist dieser Inhaltsstoff besonders wirksam, um die durch Tannine verursachte Adstringenz abzuschwächen. So sorgt er für ein Geschmackserlebnis, das selbst die empfindlichsten Gaumen zu schätzen wissen. Seine Fähigkeit, die Homogenität der Partikel aufrechtzuerhalten, trägt auch zur Klarheit und zur Brillanz des Weins bei, wie bei anderen Stabilisatoren auch, etwa Metaweinsäure, Hefe-Mannoproteine, Carboxymethylcellulose oder Kaliumpolyaspartat.

Wie wird diese Zutat verwendet, um den Wein zu stabilisieren?

In der Praxis wird das Gummi arabicum dem Wein erst kurz vor der Flaschenabfüllung zugesetzt. Dieser präzise gewählte Zeitpunkt garantiert seine Wirksamkeit, denn dann sind die Aromen und die Struktur des Weins stabilisiert und bereit, in der Vordergrund gerückt zu werden.

Die Dosierung wird von den Winzern oder Önologen sorgfältig kontrolliert, um sicherzustellen, dass das Gummi arabicum für die gewünschte Rundheit und Stabilisierung sorgt, ohne die Identität des Weins zu beeinträchtigen.

Ist Gummi arabicum in Bio-Weinen erlaubt?

Ja, Gummi arabicum darf auch in Bio-Weinen verwendet werden, sofern es aus biologischen Quellen stammt und die geltenden Normen erfüllt. Als Rohprodukt, das aus dem Harz von Akazien gewonnen wird, ist es mit den Grundsätzen der biologischen Landwirtschaft vereinbar, die natürliche und umweltfreundliche Betriebsmittel verwenden.

Wird dieser Stabilisator außer in der Önologie auch in anderen Produkten verwendet?

Gummi arabicum wird in anderen Bereichen, insbesondere in der Lebensmittelindustrie, in großem Maße verwendet. Man findet es in der Süßwarenindustrie, wo es als Texturgeber für Gelatinebonbons oder Kaugummis fungiert.

Es wird auch bei der Herstellung von Limonaden und Sirupen verwendet. Dieser natürliche Stabilisator kommt auch bei der Herstellung von Limonaden und Sirupen zum Einsatz. Dank seiner Vielseitigkeit verbessert er die Qualität der Produkte, ohne deren ursprünglichen Charakter zu verändern.

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